Freiwilligenarbeit von Jugendlichen unterstützt Ziele der nachhaltigen Entwicklung

By: Felice Valeria, Content Writer Intern Project Child Indonesia


Wir können nicht immer die Zukunft für unsere Jugend gestalten, aber wir können immer unsere Jugend auf die Zukunft vorbereiten.

– Franklin D. Roosevelt

Nach Angaben der Vereinten Nationen (UNO) leben aktuell 1,8 Millionen Menschen im Alter zwischen 10 und 24 Jahren auf unserer Welt. Diese sind die bisher größte Generation von Jugendlichen der Geschichte. Das macht mehr als deutlich, wie entscheidend ihre Rolle zur Anregung und Umsetzung von nachhaltigen Veränderungen und tiefgreifendem Wandel für unsere Zukunft ist. Auch der UNO ist bewusst, wie wichtig eine aktive Beteiligung der jungen Generation zur Erreichung der Ziele der nachhaltigen Entwicklung (engl. Sustainable Development Goals, kurz SDG) ist. Viele Länder, insbesondere Entwicklungs- und unterentwickelte Länder, stehen aufgrund von beispielsweise fehlendem Zugang zu Bildung und notwendiger Gesundheits- und Hygenieversorgung, vor großen Herausforderungen in Bezug auf die Erreichung der SDGs, was zu strukturellen sozio-ökonomischen Problemen führt. Entsprechend ist es ein Anliegen der UNO, das Engagement Jugendlicher bei der Lösung dieser Probleme zu unterstützen und insbesondere Freiwilligenarbeit junger Generationen zu fördern. Für die UNO werden Freiwilligengruppen durch ihren Beitrag zu einer der zentralen Interessensgruppen, um die selbstgesetzte Agenda für nachhaltige Entwicklung 2030 zu erreichen.

Freiwilligentätigkeit, die meist in gemeinnützigen Organisationen durchgeführt wird, hat einen nachhaltigen Einfluss auf alle beteiligten Interessengruppen, darunter nicht nur die gemeinnützige Organisation und begünstigten Empfänger, sondern auch die Jugendlichen selbst.  Die Organisationen profitieren von der Unterstützung bei der Umsetzung ihrer Mission, von innovativen Ideen, verstärkter öffentlicher Aufmerksamkeit und einem gesteigerten Interesse neuer Unterstützer und Freiwilliger. Die Jugendlichen selbst bekommen die Möglichkeit, sich selbst zu entfalten, zu lernen und Verantwortung zu übernehmen. Sie verbessern Empathie, Selbstwertgefühl sowie die körperliche und geistige Gesundheit und erlernen neue soziale Fähigkeiten. Darüber hinaus bestehen eine Vielzahl an weiteren Möglichkeiten, kontinuierlich zu lernen und andere psychologische und intellektuelle Fähigkeiten zu entwickeln.

Auch hinsichtlich der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung von Ländern und Gemeinden kann der Freiwilligendienst einen wichtigen Beitrag leisten, Probleme, wie Armut oder mangelnde Bildung, Gesundheits- und Hygienestandards, zu lösen. Nach Statistiken des Internationalen Forums für Freiwilligenarbeit sind Länder und Gemeinden mit einem hohen Anteil an Freiwilligen in ihrer Entwicklung dynamischer und können den Hauptzielen der SDG besser entsprechen.

Auch wenn der Beitrag von Freiwilligenarbeit für eine nachhaltige Entwicklung und die Erreichung der SDGs für Gemeinden unbestreitbar ist, fehlt es oftmals an benötigter Unterstützung. Hinzu kommt, dass viele Jugendliche trotz der genannten Vorteile den eigenen Nutzen von Freiwilligenarbeit nicht erkennen. Die Gründe dafür sind oftmals auf unzureichende und schwer zugängliche Informationen, Zeitmangel oder mangelndes Interesse zurückzuführen. Da die Freiwilligenarbeit trotz ihrer Bedeutung nicht in die Agenda der UNO Millenniums-Entwicklungsziele (engl. Millennium Development Goals, kurz MDGs) aufgenommen wurde, mangelte es auch von UNO-Seite lange an der benötigten Unterstützung und Förderung, was sich nun geändert hat. Im Rahmen der Youth & SDGs 2030 – Kampagne zeigt die UNO Möglichkeiten auf, sich als Jugendlicher im Sinne der SDGs zu engagieren.

Es liegt nun einerseits an den Gemeinden, Freiwilligenarbeit von Jugendlichen aktiv zu fördern sowie an den Jugendlichen selbst, gegebene Chancen zu ergreifen und von den Vorteilen freiwilligen Engagements zu profitieren. So kann nicht nur ein entscheidender Beitrag zur Erreichung der SDGs geleistet, sondern darüber hinaus nachhaltig Gutes zur positiven Beeinflussung unserer Zukunft beigetragen werden.

Also, auf geht‘s junge Leute! Wartet nicht länger, lasst uns Freiwillige sein, um Hand in Hand die gesetzten Nachhaltigkeitsziele zu erreichen!
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