Ehrenamt. Ist das gut oder schlecht? Das klassische Klischee, das mit dem Wort „Ehrenamt“ verbunden wird, ist laut Dummies eine Person, die viel Freizeit hat und nach einer Beschäftigung sucht. Obwohl dies zutrifft, ist dieses Klischee auch täuschend. Nicht jeder, der ehrenamtlich tätig ist, hat besonders viel Freizeit (vgl. vollzeitangestellte Bürokräfte, die ehrenamtlich für gemeinnützige Organisationen tätig sind) oder sucht nach Beschäftigung (vgl. Hausfrauen).
Was ist nun Ehrenamt? Merriam-Webster definiert es als „eine Person, die freiwillig einen Dienst übernimmt oder Bereitschaft dazu signalisiert, zum Beispiel jemand, der (a) freiwillig in den Militärdienst eintritt oder jemand, der (b) einen Dienst leistet, obwohl er keine gesetzlichen Interessen oder Verpflichtungen dazu hat […]. Oxford Dictionary definiert das Ehrenamt als „eine Person, die aus freien Stücken und unentgeltlich eine Aufgabe oder Dienst übernimmt bzw. für eine Organisation arbeitet.“
Diesen beiden zuverlässigen Quellen können wir bestimmte Schlüsselwörter entnehmen: freiwillig, aus freien Stücken, Bereitschaft, unentgeltlich. Wie man sich denken kann, gibt es bestimmte Aspekte, die man opfert, wenn man ehrenamtlich tätig ist. Hauptsächlich opfert man Geld, Zeit und Energie. Aber im Gegenzug erhält man diverse Vorteile dadurch, dass man neue Erfahrungen macht, Menschen kennenlernt, seinen Lebenslauf aufwertet und ganz besonders dadurch, dass man etwas tut, das man liebt und leidenschaftlich gerne macht.
Folglich ist ehrenamtliches Arbeiten eine gute Sache. Während du zwar etwas tust, das eine Menge deiner Ressourcen in Anspruch nimmt, bietet es dir auch die Möglichkeit daraus zu lernen. Ob es deiner Unterhaltung dient oder für deinen Lebenslauf ist, etwas unentgeltlich zu tun, kann aus dir einen besseren Menschen machen. Denjenigen, die weiterhin zögern sich ehrenamtlich zu engagieren, sei gesagt, denkt an die neuen Erfahrungen, die ihr für eure Zukunft machen könnt. Diejenigen, die derzeit ein Ehrenamt inne haben, haben die Chance der Welt zu zeigen, was sie für die Gesellschaft tun können. Und diejenigen, die bereits ehrenamtlich tätig gewesen sind, haben tolle Arbeit geleistet und denkt daran, euch wieder zu freiwillig zu engagieren.
-Felix Prayogo, Media Project Child Indonesia